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ASAM ODS: Ein bewährter Standard für das Messdatenmanagement

Mit ODS (Open Data Services) stellt die ASAM (Association for Standardization of Automation and Measuring Systems) seit vielen Jahren einen Standard zur Verfügung, der sich als Basis für das Messdatenmanagement bewährt hat. Namhafte Unternehmen auf der ganzen Welt verwenden diesen Standard. Dazu gehören Audi, AVL, BMW, Bosch, Daimler, GM, Honda, Horiba, MTU, Porsche, PSA Peugeot Citroen, Tata Motors, Toyota und viele
andere.


ODS konzentriert sich auf das persistente Speichern und Abrufen von Testdaten. Der Standard wird hauptsächlich verwendet, um ein Testdatenmanagementsystem auf Testsystemen aufzubauen, die gemessene oder berechnete Daten aus Testaktivitäten erzeugen. Komponenten einer komplexen Testinfrastruktur können Daten speichern oder abrufen, wenn dies für den ordnungsgemäßen Betrieb von Tests oder für die Nachbearbeitung und Auswertung von Testdaten erforderlich ist. Ein typisches Szenario für ODS ist der Einsatz eines zentralen ODS-Servers, der alle von Prüfständen erzeugten Prüfdaten verarbeitet.



Die große Stärke von ODS gegenüber nicht standardisierten Datenspeicherlösungen besteht darin, dass der Datenzugriff unabhängig von spezifischen Werkzeugen ist und das Datenmodell der Datenbank sehr anpassungsfähig ist. Trotz dieser Flexibilität können Clients die Daten aus der Datenbank abfragen und trotzdem die Bedeutung der Daten richtig interpretieren. Aus dem generischen ODS-Basismodell abgeleitete Anwendungsmodelle decken den Datenspeicherbedarf für spezifische Testdomänen wie NVH, Crash, Motorenentwicklung und andere ab. Eine standardisierte API (Application Programming Interface) ermöglicht den Zugriff über OO-Methoden (objektorientiert).


ODS-Server fungieren als Datendrehscheibe für verschiedene Prüfstände und Messgeräte verschiedener Hersteller. Auf Daten kann unabhängig von ihrer Herkunft über dieselben Methoden und Schnittstellen zugegriffen werden. Dies erstreckt sich sogar auf Massendaten, die in externen Dateien gespeichert sind (ASAM MDF), wobei die DB nur einen Zeiger auf diesen externen Speicherort enthält („Mixed Mode“). Sowohl für den DB-internen Messdatenzugriff als auch für den externen Datenzugriff werden die gleichen API-Methoden verwendet, sodass die Benutzer einen völlig transparenten Zugriff auf die Daten haben. Darüber hinaus sind ODS-Server skalierbar, was es ermöglicht, die Datenmodelle zu erweitern und der gesamten Werkzeugkette weitere Clients hinzuzufügen.